COOL-FIT-Kühlsystem für Früchteverarbeitung bei der Tobi Seeobst AG

COOL-FIT: schnelle Montage dank Rohrisolation ab Werk

In der Ausschreibung war ein Kühlsystem mit Chromstahlleitungen und baustellenseitiger Armaflex-Isolation notiert. Ralf Metzger, Abteilungsleiter Heizung und Kälte beim Installationsunternehmen Fürer AG, schlug der Bauherrschaft als Alternative das COOL-FIT-System 4.0 vor, produziert von der Georg Fischer AG. Die Isolation dieses Rohrsystems ist bereits ab Werk montiert. «Bei der Montage auf der Baustelle entfallen deshalb die zusätzlichen Arbeitsschritte für die Isolation der Rohre. Der dafür zuständige externe Subunternehmer wird nicht benötigt. Das bedeutet, wir sparen Zeit und damit Kosten. Darüber hinaus bleibt die Wertschöpfung bei uns im Haus», sagt Ralf Metzger. Gegenüber dem in der Ausschreibung vorgesehenen Kühlsystem verkürzte sich die Installationszeit mit COOL-FIT um ein Drittel.

200 m Rohre mit Formteilen in 30 Tagen montiert

Von der kürzeren Installationszeit profitiert auch die Bauherrschaft. In Anbetracht der knapp berechneten Gesamtbauzeit von zwölf Monaten und diverser Herausforderungen wie einer notwendigen umfangreichen Pfählung für ein stabiles Fundament auf dem Seeschlick-Boden stiess Ralf Metzger mit seinem Vorschlag COOL-FIT auf offene Ohren bei Tobi Seeobst. «Der Zeitfaktor ist bei Projekten dieser Grösse immer Thema. Es muss alles rund laufen, um pünktlich und erfolgreich abschliessen zu können», sagt er. Während etwa eines Monats montierten zwei Fürer-Mitarbeitende 200 m Rohre mit Formteilen.

Durchgehende Kühlung bei der Früchteverarbeitung gewährleistet

Im neuen Produktionsbetrieb werden die Lieferungen sortiert und verpackt, um anschliessend im Speditionsraum auf die Distribution zu warten. Diese Prozesse gingen bisher ohne durchgehende Kühlung vonstatten, da jene nicht gesetzlich vorgeschrieben ist. «Mit dem Einsatz der Klimatisierung in den neuen Produktionsräumlichkeiten ist die durchgehende Kühlkette bei der Verarbeitung der Früchte gewährleistet und verlängert deren Haltbarkeit», sagt Guido Brägger, Leiter Betriebe und Mitglied der Geschäftsleitung bei Tobi Seeobst.

COOL-FIT erfüllt Hygieneanforderungen für die Lebensmittelverarbeitung

Die Rohre des COOL-FIT-Systems bieten dank ihrer werkseitigen Isolierung einen weiteren Vorteil. Werden herkömmliche Leitungen eingesetzt und erst auf der Baustelle isoliert, besteht eine erhöhte Anfälligkeit für Kondenswasser und damit Schimmel. Diese Gefahr entfällt beim COOL-FIT-System. «Die COOL-FIT-Rohre sind ab Werk mit einer geschlossenen HDPE-Ummantelung versehen und dadurch sowohl korrosions- als auch kondensationsfrei. Damit erfüllen die Rohre und Formteile die Hygieneanforderungen für die Lebensmittelverarbeitung», sagt Ralf Metzger. Für Tobi Seeobst stellt der Neubau einen wichtigen Schritt in die Zukunft dar. «Unser Wachstum kann weitergehen. Was im Moment grosszügig dimensioniert erscheint, wird in absehbarer Zeit voll ausgelastet sein», sagt Guido Brägger.

«COOL-FIT senkt die Kosten kundenseitig»

Ralf Metzger, Abteilungsleiter Heizung und Kälte, Fürer AG

Wie wichtig war die logistische Planung für das Projekt bei Tobi Seeobst?

Aufgrund der sportlich bemessenen Bauzeit von nur einem Jahr führte die Bauleitung das Projekt straff, was in unserem Sinne war. Dank der präzisen Terminplanung konnten wir das Material von Debrunner Acifer just in time anliefern lassen und bei der Tobi Seeobst AG verbauen. So benötigten wir keine grossen Umschlagplätze auf der Baustelle und das Material musste nicht mehrfach verschoben werden.

Welchen Herausforderungen standen Sie bei diesem Projekt gegenüber?

Die Installation auf bis zu 9 m Höhe war wegen des Hebebühneneinsatzes zeitintensiv. Hilfreich war dabei die Montageschulung unserer Mitarbeitenden durch die Rohrproduzentin Georg Fischer AG. Sie hat uns zudem das Spezialwerkzeug für die Installation des COOL-FIT-Systems geliehen.

Welche Erfahrungen nehmen Sie aus diesem Projekt mit?

Bei Tobi Seeobst arbeiteten wir erstmals mit dem COOL-FIT-System. Seither setzten wir bei vielen weiteren Projekten die COOL-FIT-Systeme 2.0 und 4.0 ein. Das erste System kommt bei Wassertemperaturen zwischen 0 und +60 °C zum Einsatz, das zweite von –50 bis +60 °C. Das System fällt materialseitig etwas teurer aus als herkömmliche Lösungen. Wegen seiner kürzeren Montagezeit und des Qualitätsvorteils bezüglich Korrosion und Kondensation fallen die Kosten für den Kunden insgesamt jedoch tiefer aus.

Wie lange arbeiten Sie schon mit Debrunner Acifer zusammen?

Die Fürer AG pflegt seit über 20 Jahren eine partnerschaftliche Zusammenarbeit. Debrunner Acifer ist einer unserer Hauptlieferanten. Wir beziehen Heizungsmaterial aus der Sparte Haustechnik, beispielsweise Armaturen oder BH-Verteiler, aber auch Leitungsbaumaterial für Heizungen wie Rohre und Formstücke. Des Weiteren haben wir das Betriebsmittelbewirtschaftungssystem bws®trackmaster von Debrunner Acifer erfolgreich im Einsatz.

Was schätzen Sie an der Zusammenarbeit?

Die gute Erreichbarkeit ist gleich in zweierlei Hinsicht zu erwähnen, telefonisch als auch örtlich. Der Abholshop in St.Gallen wird von uns rege genutzt. Notfallmässig kommt sogar ein Aussendienstmitarbeiter von Debrunner Acifer mit Teilen auf die Baustelle. Das nennen wir vorbildlichen Kundendienst.

Worin sehen Sie die Stärken von Debrunner Acifer?
Wir schätzen das qualitativ sehr gute und breit aufgestellte Sortiment, welches dem heutigen Stand der Technik entspricht. Die Materialverfügbarkeit ist gewährleistet, auch dank dem engagierten Innen- und Aussendienst von Debrunner Acifer.