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Saanen installiert 2800 m Wasserrohre

Rohre, Formstücke, Armaturen und Hydranten für Wasserversorgung

Wasserrohre Formstücke Armaturen Hydranten Trinkwasserversorgung Saanen
Auf der Baustelle wurden einige Bogen Duktus BLS 250 und 300 vergraben.

Die Schweiz verfügt flächendeckend über eine funktionierende Trinkwasserversorgung mit sauberem Trinkwasser. Dennoch ereignen sich hin und wieder unvorhergesehene Störungen, welche die Versorgung beeinträchtigen können. Um solche Zwischenfälle möglichst zu verhindern, ist der kontinuierliche Unterhalt bestehender und die Planung neuer Anlagen eine wichtige Voraussetzung.

Die Berner Gemeinde Saanen hat im Rahmen des Projekts «Neues Grundwasserpumpwerk auf dem Flugplatz Saanen» eine neue Grundwasserquelle erschlossen und so die lokale Trinkwasserversorgung langfristig gesichert.

Grundwasserprospektion im Talgebiet

Bereits 2005 wurden im Saanenland verschiedene Standorte für eine Wassergewinnung evaluiert. Geologen führten eine Grundwasserprospektion im gesamten Talgebiet durch und erstellten eine Studie. Diese hatte aufgezeigt, dass der Flugplatz Saanen der einzige Standort ist, der den geologischen Anforderungen entspricht.

Da die Schweizer Wasserversorgung dem öffentlichen Recht unterliegt, musste der Regierungsrat die Wasserfassung in Saanen bewilligen. Die definitive Baubewilligung für das Bauprojekt erfolgte im Oktober 2017 nach der öffentlichen Auflage und Publikation.

Wasserrohre Formstücke Armaturen Hydranten Trinkwasserversorgung Saanen
Der Bau des neuen Versorgungsnetzes fand stellenweise unter erschwerten Bedingungen statt – wie beispielsweise auf dem lokalen Campingplatz.

Fassungspumpwerk, Hauptpumpwerk und Transportleitungen

Im Juli 2017 hatte die Debrunner Acifer AG den Zuschlag erhalten, die Jaggi & Rieder AG mit den für den Bau benötigten Materialien zu beliefern. Das Projekt wurde in drei Teile aufgegliedert: das Fassungspumpwerk mit drei Grundwasserbrunnen, das Hauptpumpwerk für die Beförderung des Wassers und die Transportleitungen vom Flugplatz bis zum bestehenden Pumpwerk Chappeli.

Ausserhalb des Flugplatzareals wurden je 750 m Duktus BLS Rohre (K9 und FZM) mit Nennweiten von 250 und 300 verlegt. Innerhalb des Flugplatzes wurde 360 m desselben Typs mit Nennweite 200 sowie je 462 m der Nennweiten 250 und 300 installiert. Hinzu kommen verschiedene Formstücke, Armaturen, Hydranten und Zusatzmaterialien.

Wasserrohre Formstücke Armaturen Hydranten Trinkwasserversorgung Saanen
Wegen des erhöhten Grundwasserpegels musste ein Teil der Rohre und Armaturen im fliessenden Wasser installiert werden.

Wasserbezugsleistung von 12000 Liter pro Minute

Die drei neuen Wasserfassungen verfügen über sechs Unterwasserpumpen, die zusammen eine Wasserbezugsleistung von 12'000 l/min aufweisen. Die Filterrohre mit einem Durchmesser von 1000 mm bestehen aus 8 mm dicken Edelstahlrohren und sind 21 m tief im Grundwasserstrom eingebaut.

Im Hauptpumpwerk wird das Rohwasser in zwei Behältern von je 100 m3 zwischengespeichert und rund um die Uhr überwacht. Danach fliesst es durch eine UV-Anlage, die es ermöglicht, dass das Wasser ohne chemischen Zusätze in das Verbrauchernetz abgegeben werden kann. Das Wasser wird mit einer Pumpleistung von 4600 l/min. nach Saanen und mit 6000 l/min. nach Gstaad gepumpt.

Lieferauszug:

  • 360 m Duktus BLS Rohr, K9, FZM, NW 200
  • 1200 m Duktus BLS Rohr, K9, FZM, NW 250
  • 1200 m Duktus BLS Rohr, K9 FZM, NW 300
  • Formstücke, Armaturen, Hydranten

Wasserrohre Formstücke Armaturen Hydranten Trinkwasserversorgung Saanen

Patrick Ryter, Geschäftsführer der Jaggi & Rieder AG in Saanen (BE)

Welches waren die grössten Herausforderungen dieses Bauprojekts?

Dass der Grundwasserpegel während der Bauarbeiten höher war, als wir angenommen hatten. Trotz des Einsatzes grosser Pumpen hatten wir im Graben mit fliessendem Wasser zu kämpfen. Dies erschwerte die Arbeiten zusätzlich und führte zu einigen Mehraufwänden bezüglich der Wasserhaltung. Hinzu kam, dass wir entgegen der Ausschreibung einen grossen Teil der Rohrlegearbeiten im gespriessten Graben ausführen mussten.

Wie funktionierte die Absprache mit Ingenieur, Bauherrschaft, Händlern und Bewohnern des Campingplatzes?

Im Grossen und Ganzen sehr gut. Für die Bewohner des Campingplatzes war die Situation aufgrund der Bauarbeiten sicherlich nicht immer einfach. Es brauchte sowohl seitens der tätigen Firmen wie auch seitens des Campingplatzes gegenseitiges Verständnis.

Wie haben Sie die Zusammenarbeit mit Debrunner Acifer erlebt?

Sie funktionierte einwandfrei. Bis auf eine kleinere Mengenabweichung bei der Materiallieferung, die durch eine rasche Nachlieferung ausgeglichen wurde, hat alles wie vereinbart geklappt.