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Spaltbänder und Stahlwinkel für V-ZUG Kühltechnik AG

Manhattan im Thurgau: Verkauf von jährlich rund 80`000 Kühlschränken

Spaltbänder Stahlwinkel V-ZUG
Adrian Bachmann (Leiter Entwicklung und Geschäftsleitungsmitglied) und Andreas Albrecht (Geschäftsführer) stehen inmitten ihres "Manhattan" in Arbon. Über das Warenlager wurden 2019 rund 80 000 Kühlschränke vertrieben. Bildquelle: V-ZUG Kühltechnik AG.

Mit dem Verkauf von jährlich rund 80`000 Kühlschränken hat sich die V-ZUG Kühltechnik AG längst als Hersteller hochwertiger Kühlsysteme etabliert. Das Unternehmen investiert in die Forschung neuer Technologien für mehr Energieeffizienz und neue digitale Anwendungen. Der Kühlschrankhersteller setzt dabei auf Qualität, Schweizer Know-how und Spaltbänder von Debrunner Acifer – 2019 waren es rund 475 t.

Rasterförmig angeordnete Gassen, die an quadratischen Blocks aus mehreren Metern hohen Pakettürme vorbeiführen. Was an die Stadtplanung einer amerikanischen Metropole erinnert, ist vielmehr das Warenlager der V-ZUG Kühltechnik AG in Arbon TG – eine Tochterunternehmung der V-ZUG AG. «Unser Manhattan», sagt Andreas Albrecht, Geschäftsführer, als er auf die für den Transport bereitstehenden Geräte zeigt. Knapp 150 Mitarbeitende entwickeln, planen und produzieren hier am Bodensee moderne Kühlsysteme – 2019 wurden knapp 80’000 Geräte verkauft. «Die Luft ist dünn geworden, der Druck der internationalen Konkurrenz ist gross», sagt Albrecht. «Doch wir bieten Qualität und Innovation made in Switzerland – das wissen und schätzen unsere Kunden.»

Ohne Eis, dafür mit PureCool

Ein Kühlschrank, der sich über eine App bequem ein- oder ausschalten lässt? Eine integrierte Livecam, die via Smartphone einen Blick auf den Inhalt des Kühlschranks ermöglicht? «Das Potenzial neuer Anwendungen ist sehr vielfältig», sagt Adrian Bachmann, Entwicklungsleiter der Kühltechnik.

Spaltbänder Stahlwinkel V-ZUG
2019 bezog die V-ZUG Kühltechnik AG von Debrunner Acifer 475 t Rollen an SVZ-Spaltbändern. Die tonnenschweren Coils werden jeweils gespaltet zum Produktionsstandort des Kunden geliefert.

Gleichzeitig investiere die V-ZUG Kühltechnik AG kontinuierlich in die Verbesserung der Energieeffizienz – beispielsweise beim Isolationsmaterial, bei Kompressoren sowie beim Feuchtigkeitsmanagement. «Wir waren eine treibende Kraft in der Entwicklung der No-Frost-Technik.» Bei diesem System befinden sich die Kühllamellen in einem abgetrennten Bereich – ohne direkten Kontakt zu den Lebensmitteln. Die kalte und somit weniger feuchte Luft wird über Ventilatoren weitergeleitet, das Abtauen des Kühlschranks erübrigt sich. «Mit der PureCool-Technolgie lässt sich zusätzlich die Temperaturverteilung optimal steuern, damit die Lebensmittel noch länger frisch bleiben», sagt Bachmann.

Spaltbänder verleihen Kühlschränken Stabilität und Form

Im Warenlager der V-ZUG Kühltechnik AG reichen die Palettenregale – gefüllt mit Halbfabrikaten aus Kunststoff – bis unters Dach. Auf dem Hallenboden türmen sich dutzende heuballengrosse Rollen aus Spaltbändern.

Spaltbänder Stahlwinkel V-ZUG
Aus dem Blech der Spaltbänder von Debrunner Acifer fertigt die V-ZUG Kühltechnik die inneren Metallgehäuse der Kühlschränke. Die Konstruktion verleiht dem Gerät die nötige Stabilität und gibt ihm die gewünschte Form.

Die mehrere Tonnen schweren Coils, die das Unternehmen jeweils über die Debrunner Acifer AG bezieht, stehen bereit für die Weiterverarbeitung. 475 t waren es 2019. «Daraus fertigen wir die Metallgehäuse für unsere Kühlschränke», sagt Roland Bochsler, Head of Supply Chain Management. «Sie werden im Innern des Geräts verbaut und sorgen so für die nötige Stabilisation und Formgebung.» Verzinkte Stahlwinkel von Debrunner Acifer liegen ebenfalls bereit für die Montage der Kühlschranktüren. «Als Verstärkung der Scharniere», so Bochsler.

Wachstum dank Investitionen in den ausländischen Markt

Die Produktionsstrasse der V-ZUG Kühltechnik AG führt den Besucher durch die grossen Hallen in Arbon. Fliessbänder verbinden die verschiedenen Arbeitsstationen miteinander. Die Abläufe sind genau durchgetaktet, die Produktionsmengen auf Wochen hinaus geplant. «Damit wir die Lagerflächen optimal nutzen und effizient produzieren können», sagt Andreas Albrecht. Doch Qualität und Geschwindigkeit allein würden nicht immer genügen, um erfolgreich zu sein. «Der Schweizer Markt ist relativ klein. Ohne wachsende Stückzahlen wird es für uns schwierig, zu expandieren und die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.»

Spaltbänder Stahlwinkel V-ZUG
Ein Mitarbeiter beim Evakuieren eines Kühlschranks: Mit diesem Vorgang wird dafür gesorgt, dass weder Luft noch Fremdkörper in das Kühlsystem eindringen können.

Deshalb investiert das Unternehmen vermehrt auch in den ausländischen Markt. Albrecht: «Wir bauen den Export gezielt aus.»

Swiss made in Sulgen

Um in einem umkämpften Markt wettbewerbsfähig zu wirtschaften, setzen immer mehr Industrieunternehmen auf eine kostengünstige Produktion im Ausland. «Ein Trend, der sich vielerorts abzeichnet», sagt Albrecht. «Für die V-ZUG Kühltechnik AG war das jedoch keine Option». Der Schweizer Haushaltsgeräte-Hersteller bekennt sich stattdessen zum Produktionsstandort Schweiz und setzt mit dem Bau eines neuen Kühlschrankwerks im nahegelegenen Sulgen TG bewusst auf «Swiss made».

Laut Adrian Bachmann, Entwicklungsleiter der Kühltechnik, biete die Vereinigung von Entwicklung und Produktion am gleichen Standort grosse Vorteile. «Durch den engen Kontakt mit der produzierenden Belegschaft können wir wichtige Erfahrungen bereits im Entwicklungsprozess integrieren und so praxistaugliche Lösungen kreieren – ein effizienter und effektiver Entstehungsprozess.»

Spaltbänder Stahlwinkel V-ZUG
Die Debrunner Acifer AG pflegt eine enge Geschäftsbeziehung mit der V-ZUG Kühltechnik AG: Moritz Osterwalder, Verkäufer bei Debrunner Acifer, und Roland Bochsler, Head of Supply Chain Management, beim Rundgang durch die Produktionshallen in Arbon.

Know-how soll erhalten bleiben

Seit September 2019 wird in Sulgen gebaut, bis Sommer 2020 soll das neue Gebäude bezugsbereit sein. 2022 möchte die V-ZUG Kühltechnik AG den Betrieb in der Thurgauer Gemeinde aufnehmen. «Das Ziel ist, dass 90% unserer Mitarbeitenden nach Sulgen mitkommen», sagt Andreas Albrecht. «Wir möchten auch am neuen Standort auf die bewährten Kompetenzen zählen.»

Die Nähe zu Arbon sei deshalb für alle Beteiligten wichtig gewesen. «Mit dem Umzug ins rund 20 km entfernte Sulgen ist die Belegschaft mit einer tragbaren Veränderung konfrontiert», so Albrecht. Den Mitarbeitenden würden die neusten Technologien und Anlagen zur Verfügung stehen. Dank eines optimierten Produktionsprozesses lasse sich die Gesamtdurchlaufzeit deutlich reduzieren und gleichzeitig die Produktivität steigern. «Für uns entscheidende Voraussetzung, um innovativ, qualitätsorientiert und ressourcenschonend in die Zukunft schreiten zu können.»

Lieferauszug von Debrunner Acifer:

  • 475 t SVZ-Spaltbänder
  • 24 t verzinkte Stahlwinkel

Spaltbänder Stahlwinkel V-ZUG

«Bereit, eine Extrameile zu gehen»

Interview mit Andreas Albrecht, Geschäftsführer der V-ZUG Kühltechnik AG

Die V-ZUG Kühltechnik AG hat sich als Haushaltsgeräte-Hersteller schweizweit etabliert. Welches sind die Stärken des Unternehmens?

Unsere Kunden wissen, dass wir eine hohe Qualität bieten. Wir investieren viel in die Forschung der Kühltechnik und treiben so die Entwicklung voran. Inzwischen ist die Lebensdauer eines Kühlschranks mit über einer Million Betriebsstunden länger als die eines Autos. Deshalb ist es uns auch wichtig, den Kunden einen ausgezeichneten Service zu bieten.

In welche Richtung werden sich Kühltechnikprodukte entwickeln?

2021 tritt eine neue Energieverordnung in Kraft. Sie schreibt genau vor, wieviel Energie ein Gerät verbrauchen darf. Die Energielabels werden neu eingeteilt und die Geräte müssen neu klassifiziert werden.

Die Nachhaltigkeit wird wichtiger, während die Kunden gleichzeitig Kühlschränke mit möglichst grosser Nutzfläche möchten. Wir müssen energieeffizientere Geräte entwickeln, die besser isoliert sind und über modernere Kompressoren verfügen. Zudem geht der Trend in die Richtung, dass Kühlschränke zurückgebaut statt rezykliert werden. Spannend ist auch die Entwicklung neuer Anwendungen, die sich durch die Digitalisierung ergeben – beispielsweise über den Einbau von durch Apps gesteuerten Livecams in Kühlschränken oder Sprachassistenten, die über bevorstehende Ablaufdaten der Lebensmittel informieren.

Welches sind die grössten Herausforderungen für Ihr Unternehmen?

In der Schweiz ein neues Werk zu bauen, ist eine grosse Herausforderung in sich selbst. Der Standortwechsel muss gut geplant werden – und dies bei Volllast. Unsere Kunden dürfen nichts von den Veränderungen bemerken. Dank neuer Technologien steigern wir die Effizienz und Produktivität, doch daraus ergeben sich auch neue Herausforderungen. Um diese zu bewältigen, braucht es Mitarbeitende, die über entsprechende Fähigkeiten verfügen und bereit sind, eine Extrameile zu gehen. Dies setzt eine ausgezeichnete Unternehmenskultur voraus. Mit dem Bau unseres neuen Produktionswerks in Sulgen bekennen wir uns bewusst zum Standort Schweiz. Durch die lokale Forschung und Produktion schaffen wir Vertrauen in unsere Produkte.

Spaltbänder Stahlwinkel V-ZUG

«Kurze Reaktionszeit und hohe Flexibilität»

Interview mit Roland Bochsler, Head of Supply Chain Management bei der V-ZUG Kühltechnik AG

Weshalb arbeiten Sie mit Debrunner Acifer zusammen?

Ich habe im Rahmen einer früheren Tätigkeit bereits mit Debrunner Acifer zusammengearbeitet und stets positive Erfahrungen gemacht. Daher kannte ich bereits die Leistungsfähigkeit des Unternehmens. Natürlich sondieren wir regelmässig den Markt und vergleichen die Produkte und Angebote der verschiedenen Anbieter untereinander. Bei der Entscheidung spielt nicht nur der Preis eine Rolle, sondern auch Faktoren wie Lokalität, Zuverlässigkeit oder Kapazität. Am Ende muss für uns jeweils das Gesamtpaket stimmen.

Was bietet Ihnen das Unternehmen?

Die vereinbarten Mengenkontrakte ermöglichen uns eine langfristige Produktionsplanung, garantieren Preisstabilität und sichern uns die für die Produktion benötigten Kapazitäten. 2019 haben wir rund 500 t Stahl in Form von Spaltbändern und über 20 t an verzinkten Stahlwinkeln bezogen.

Da die Wege aufgrund der geografischen Nähe von Debrunner Acifer sehr kurz sind, profitieren wir von einer entsprechend kurzen Reaktionszeit und einer hohen Flexibilität – darauf können wir uns verlassen.

Was schätzen Sie besonders an dieser Geschäftsbeziehung?

Wir fühlen uns immer ernst genommen. Mit Debrunner Acifer haben wir einen zuverlässigen und leistungsfähigen Partner an unserer Seite, der sich um unsere Anliegen kümmert. Stehen wir vor einer Herausforderung, werden zielgerichtet Lösungen entwickelt. Da wir immer mit denselben Ansprechpartnern im Austausch stehen, kennt das Unternehmen inzwischen unsere Bedürfnisse sehr genau und weiss, worauf wir Wert legen.